ursprüngl. Silvio Magnago; Südtiroler Politiker; Südtiroler Volkspartei (SVP); Vors. der SVP; Landeshauptmann von Südtirol 1961-1989; setzte sich für Autonomierechte der deutschsprachigen Bevölkerungsmehrheit in der Provinz Bozen ein
* 5. Februar 1914 Meran
† 25. Mai 2010 Bozen
Herkunft
Silvius (ursprüngl. Silvio, später von M. latinisiert) Magnago wurde 1914 als Sohn eines Landgerichtsrates in Meran geboren, das damals noch zu Österreich gehörte, und wuchs auch dort auf. Sein Vater war Trientiner, seine Mutter Vorarlbergerin. In seinem Vaterhaus in Meran wurde deutsch gesprochen. Ein Jahr nach M.s Geburt übersiedelte die Familie nach Bozen.
Als Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg von Österreich abgetrennt und gegen den Willen der Bevölkerung Italien einverleibt wurde, erhielt M. noch als Kind die italienische Staatsbürgerschaft. Unter der faschistischen Regierung erlebte er mit, wie systematisch Italiener in seiner Heimat angesiedelt wurden.
Ausbildung
Nach der Matura 1936 am Franziskanergymnasium in Bozen studierte M. in Bologna. Er wurde zum Militärdienst einberufen und absolvierte die Reserveoffiziersschule in Palermo, die er im Rang eines Leutnants verließ. Bis Mai 1938 diente M. anschließend als Reserveleutnant im 1. Grenadierregiment in Rom. Daneben studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Bologna, wo er im Juni 1940 zum Dr. jur. promoviert wurde.
Wirken
Nach dem Abkommen Hitlers mit Mussolini im ...